Konkurrenzdruck wird die Inflation auf das was wir Grundbedürfnisse nennen in den Industriestaaten weiter hoch treiben. Das ist momentan nur ein kleiner Dämpfer. Wir konkurrieren um Produkte die sich die Bevölkerung in den Entwicklungsländern immer öfter leisten können. Somit wird sich die Inflation im qualitativ hochwertigeren Segment signifikant erhöhen und hoch bleiben. Die Entwicklungsländer kommen jetzt erst in der breiten Masse in unseren Einkaufskorb, der wie Kekse unerreichbar auf dem Schrank thronte. (Am im Verhältnis moderat steigenden Ölpreis sieht man, wie dieser durch die Erneuerbaren bereits entkoppelt ist und die Bedeutung in der Weltwirtschaft schwindet). Somit werden höherwertige Lebensmittel bald einen Weltpreis haben. Das Verhältnis ist also nicht mehr aufrechtzuerhalten, egal wie wettbewerbsfähig wir sind. Standard halten wäre realistisch schon eine Utopie. Ich sehe den Markt an Startups die ein Level über den heutigen Lebensmittelkonzernen agieren als sehr interessant. Da werden sich einige etablieren, deren Märkte jetzt noch von Regionalität in Idealismus bedient werden. Das würde auch am Prinzip Supermarkt rütteln, der mit dieser Aussage nicht vereinbar ist. Entweder also die These ist falsch oder es wird eine Disruption in der Lebensmittelversorgung geben. Die Frage ist: wie wird die Lebensmittelversorgung mit höher wertigen Waren aussehen, wenn sich die Abnehmer nicht mehr überwiegend in Wohlstandsoasen befinden, sondern homogener verteilt?